Donnerstag, 30. März 2023, 16:30
Britta Dierig, Hanna Jäckel
Schaurestaurierung zweier großformatiger Marketerietafeln (1779) von David Roentgen im MAK

Noch bis Ende April 2022 lässt eine Schaurestaurierung im MAK – Museum für angewandte Kunst Besucher*innen daran teilhaben, wie zwei Hauptwerke aus der Sammlung konserviert und wissenschaflich erforscht werden: die 1779 entstandenen, großformatigen Marketerietafeln „Die römischen Frauen ringen mit den Sabinern um den Frieden“ und „Die Großmut des Scipio“ aus der Kunsttischlerei David Roentgens (1743-1807), nach Vorlagen des Malers Januarius Zick (1730–1797).
Die zwei Tafeln sind mit je 13 Quadratmetern die größten Werke, die aus der berühmten Werkstatt hervorgegangen sind. Zugleich ist beeindruckend, in welcher Detailliertheit die dargestellten Szenen aus unterschiedlichen, zum Teil gebeizten Furnierhölzern als „Holzmosaik“ ausgeführt wurden.
Ursprünglich für das Brüsseler Palais des Prinzen Karl Alexander von Lothringen als Aufragsarbeit geschaffen, fanden die Tafeln nach dem Ausbau in Kriegswirren um 1795 ihren Weg nach Wien. Der Ausbau, Transporte und ungünstige Lagerungsbedingungen haben ihre Spuren hinterlassen. Es ist der äußerst hochwertigen Verarbeitung zu verdanken, dass sich die Tafeln heute in einem konstruktiv guten Zustand befinden. Insbesondere die kleinteiligen Furniere haben allerdings den Bewegungen des Konstruktionsholzes nicht standgehalten, sich in vielen Bereichen gelöst und stehen zum Teil vom Trägerholz ab. Kleinere Verluste sind bereits zu verzeichnen. Ein Verbringen der Tafeln in die
Restaurierwerkstätten des MAK wäre aufgrund der Größe schlicht unmöglich gewesen. So ließ sich mit der Schaurestaurierung aus der Not eine Tugend machen.
Im Rahmen der Veranstaltung des IIC-Austria berichten die Restauratorinnen Britta Dierig und Hannah Jäckel über ihre Erfahrungen mit der Arbeit vor Museumspublikum, über die
Herausforderungen bei der Manipulation der Tafeln, über das Lesen handwerklicher Spuren und naturwissenschafliche Untersuchungen zur Klärung von Bestand und Zustand sowie über die Maßnahmen zur Reinigung und zur Sicherung des losen Furniers, mit einem Ausblick auf die abschließenden Schritte.

Der Eintritt ins Museum zur Teilnahme an der Führung ist für alle Mi3glieder von IIC Austria frei.
ICOM-Karten bitte an der Kassa vorzeigen.
Bite um Anmeldung bis 28.3.2023 unter office@iic-austria.org

Ort: Säulenhalle des MAK Wien, Stubenring 5, 1010 Wien

 


Donnerstag, 26. Januar 2023, 18:00
Carolin Bohlmann, Almut Schilling
Vortrag: Continuing Movement

Dynamische Systeme und Praktiken des Kopierens, Reproduzierens, Wiederholens bilden die Basis für Funktionalität und Erhaltung künstlerischer Arbeiten. Das ‚Funktionieren‘ eines Kunstwerkes umfasst das reibungslose Ineinandergreifen sämtlicher (technischer) Komponenten und die Lesbarkeit der künstlerischen Intention. Es ist auf mehreren Ebenen rezipierbar – ästhetisch, historisch, konzeptuell. Die überwiegende Anzahl von Objekten moderner und zeitgenössischer Kunst ist auf Informationen angewiesen, die man nicht direkt ablesen kann, sondern erforschen bzw. wiederholen muss - dies birgt besondere Herausforderungen für ihre Tradierung.

Das Funktionieren eines Kunstwerkes wird somit erst durch Wiederholung perpetuiert, welche Künstler_innen generieren und Restaurator_innen fortsetzen. Die Erforschung dieser rekursiven Praxis steht im Mittelpunkt unserer Recherchen und Befragungen. Wir untersuchen in kollaborativen und transdisziplinären Diskussionen mit Künstler_innen, Konservator_innen und Theoretiker_innen welche Prozesse die zurücklaufenden Schleifen des Bewahrens und Dokumentierens umfassen.

Anschließend Buchpräsentation der neu erschienenen Restauratorenblätter - Papers in Conservation Band 39 mit dem Thema „funktionieren und nützen“.

Ort: Anatomiesaal (Souterrain) der Akademie der bildenden Künste, Schillerplatz 3, 1010 Wien


Donnerstag, 23. Juni 2022, 17:00

Mag. Susanne Wutzig

Führung: Villa Beer – Wenzgasse 12, 1130 Wien

Eine umfassende restauratorische Befundung der Villa Beer, der Architekten Josef Frank und Oskar Wlach aus dem Jahr 1929-31, ist gerade abgeschlossen und in Kürze starten die Proberestaurierungen. Für die zahlreichen verwendeten Materialien wie Holz, Kunststein/Stein, Architekturoberfläche, Metall, Fliesen und Gummi wurde ein Team von insgesamt 12 Restaurator*innen herangezogen. Nach Abschluss der Restaurierung soll die Villa museal genutzt werden.

Zunächst bekommen wir von den beteiligten Restaurator*innen, Einblicke in die Materialvielfalt und Werktechnik der Erbauungszeit sowie die laufenden Arbeiten. Anschließend findet vor Ort die Mitgliederversammlung des IIC Austria statt.

Die Teilnehmer*innenzahl für die Führung ist auf max. 20 Personen begrenzt, wir bitten um verbindliche Voranmeldung bis 20.06.2022 unter: office@iic-austria.org.

 


16. Dezember 2021, 16:30
Buchpräsentation Restauratorenblätter – Papers in Conservation 38

Katharina Derksen
Vortrag:Schimmelpilzbefall in musealen Sammlungen in Österreich und Einflüsse des Klimawandels – Vorstellung einer Studie und eines aktuellen Forschungsprojekts

Buchpräsentation Restauratorenblätter – Papers in Conservation 38:

Nachdem sich der letzte Band der Restauratorenblätter – Papers in Conservation den „Generationen im Gespräch“ gewidmet und dabei den Blick vor allem auf die Geschichte der Disziplin der Konservierung-Restaurierung gerichtet hat, schaut Band 38 mit „for future“ nach vorne, auf kommende Generationen und Entwicklungen. Der Titel spielt bewusst – und zugegebenermaßen etwas plakativ – auf die Motive der Bewegung „Fridays for Future“ an. Dahinter stehen die Stichworte „Verantwortung und Nachhaltigkeit“, die der Konservierung-Restaurierung und einer ihrer ursprünglichsten Aufgaben – der langfristigen Erhaltung unseres gemeinsamen kulturellen Erbes – zugrunde liegen. Ergänzend dazu stellen sich aber weitere Fragen: Wo stehen wir als Konservator_innen-Restaurator_innen, Denkmalpfleger_innen, Handwerker_innen, Museolog_innen, … angesichts der ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit? Inwiefern ist kulturelle Verantwortung – als eine von der UNESCO definierte Grundsäule der Nachhaltigkeit – mit einer ökologischen Vorbildfunktion zu vereinen? Sind wir fit für die Zukunft? Zu diesen Fragestellungen vereint der Band elf Fachbeiträge, außerdem Kurztexte über aktuelle themenverwandte Initiativen, Anregungen zu „Nachhaltigkeit zwischendurch“ sowie eine Buchrezension.

Katharina Derksen
Schimmelpilzbefall in musealen Sammlungen in Österreich und Einflüsse des Klimawandels – Vorstellung einer Studie und eines aktuellen Forschungsprojekts:
In musealen Sammlungen wird zunehmend über Schimmelpilzbefall berichtet, aber noch existieren kaum konkrete Daten hierzu. Vorgestellt werden ein Teil einer 2021 an der Universität für angewandte Kunst Wien abgeschlossenen Diplomarbeit sowie ein aktuell von der Akademie der bildenden Künste Wien in Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum Wien durchgeführtes Forschungsprojekt, die dem Thema gewidmet sind. Eine Umfrage unter Museums-Verantwortlichen in österreichischen Museen und Sammlungen (Schwerpunkt Wien und Niederösterreich) gibt einen allgemeinen Einblick in die lokale und regionale Situation betreffend Klima und -monitoring im Innenraum, zum Auftreten von und zum Umgang mit Schimmelpilzbefall in der Praxis sowie möglichen klimawandelbedingten Veränderungen. Im Sommer 2021 ist zudem ein interdisziplinäres Forschungsprojekt gestartet, das sich über die kommenden Jahre gezielt der Frage nach den Einflüssen von (Mikro-)Klima auf bestimmte Museumsschädlinge (Insekten und Schimmelpilze) annimmt. Auf ein zweijähriges Monitoring in verschiedenen historischen Bibliotheken, Museen als auch modernen Kunstdepots (W und NÖ) folgen Wachstumsexperimente im Labor. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen schließlich in Modellrechnungen ein, um auch mögliche Veränderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel simulieren zu können. Diese Datenbasis und Modelle sollen unter anderem Entscheidungsträger_innen in musealen Einrichtungen bei der Erarbeitung zielgerichteter und zukunftsorientierter Pläne für den Erhalt ihrer Sammlungen unterstützen.

Die Veranstaltung findet online per Zoom statt. Die Zugangsdaten sind: https://us02web.zoom.us/j/81110418273?pwd=TEFpT2pISGh0THl6VEhMaWh2Y2ZCQT09
Meeting-ID: 811 1041 8273
Kenncode: WTF1xF


07. Oktober 2021, 17:00
Museumsleiter Philipp Maurer, Kuratorin Alina Strmljan und Restauratorin Franka Bindernagel
Führung durch das Haus und die Ausstellung: Die Dusche ums Eck. Zur Baugeschichte eines Tröpferlbads“

Von 1893 bis 1978 wurde das Gebäude in der Klagbaumgasse 4 als Volksbad (Wienerisch: Tröpferlbad) genutzt. Der Bau geht auf einen Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 1886 zurück. Darin wurde festgelegt, in allen Wiener Bezirken öffentliche Duschbäder zu errichten. Denn nur wenige Wohnungen verfügten über ein Badezimmer und die hygienische Situation in Wien war – vor allem in den dicht bewohnten Arbeiter*innenbezirken – katastrophal.

Nach der Schließung des Bades wurde das Gebäude Anfang der 1980er-Jahre dem Bezirksmuseum Wieden und dem Rauchfangkehrermuseum zur Verfügung gestellt. Die Räume wurden für die Museumsnutzung angepasst – nur der Duschraum für Männer im ersten Stock blieb erhalten. Die Geschichte des Hauses als Tröpferlbad wurde zu einem großen Teil unsichtbar – und geriet in Vergessenheit.

Eine neue Dauerausstellung im ehemaligen Duschraum für Männer zu den Themen Gesundheit und Hygiene in Wien soll diesem Vergessen entgegenwirken. Im Zuge der Recherchen wurde eine restauratorische Befunduntersuchung hinsichtlich der Nutzungs- und Gestaltungsphasen des Gebäudes durchgeführt. Zusätzlich erforschten Student*innen der Technischen Universität Wien im Rahmen eines Projektseminars „… und das soll ein Denkmal sein?“ im Sommersemester 2021 die Baugeschichte des Hauses. Seminarleitung: Agnes Liebsch und Katharina Roithmeier.

Bis zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung werden diese jüngsten Forschungsergebnisse zur Geschichte des Hauses in der Sonderausstellung „Die Dusche ums Eck“ einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert: Es wird gezeigt, wie eng die Geschichte des Gebäudes mit baulichen Innovationen sowie der soziopolitischen Entwicklung Wiens verbunden ist und dass die unscheinbare Architektur über so manche technische und gestalterische Raffinesse verfügt.

Treffpunkt: Bezirksmuseum Wieden, Klagbaumgasse 4, 1040 Wien

Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 10 begrenzt, eine Voranmeldung unter: veranstaltungen@iic-austria.org ist erforderlich. Es gelten die 3G-Regeln.


30. Juni 2020, 17:00
Dr. Alexandra Schantl, Isabella Frick
Vorträge: CollectCast NÖ - Videopodcast der Landessammlungen Niederösterreicht; Digitalisierung der Landessammlungen Niederösterreich

Die Vorträge werden über das Meeting-Tool Zoom stattfinden. Um dem Meeting beizutreten muss die App auf das Gerät, mit dem man teilnehmen will (Computer, Smartphone, etc.) installiert werden. Eine Registrierung ist nicht erforderlich.  Um die Zugangsdaten zu erhalten, schreiben Sie bitte an veranstaltungen@iic-austria.org.

CollectCast NÖ – Videopodcast der Landessammlungen Niederösterreich

Alexandra Schantl

Abstract: Die Landessammlungen Niederösterreich umfassen mehr als 6 Millionen Objekte, die die Kultur- und Naturgeschichte Niederösterreichs von der Urgeschichte bis heute widerspiegeln. Sie befinden sich in der Obhut der Abteilung Kunst und Kultur des Amtes der NÖ Landesregierung, die auch die musealen Aufgaben des Sammelns, Bewahrens und Forschens wahrnimmt.
Infolge der Corona-Krise seit Mitte März vorwiegend im Home-Office-Betrieb agierend, wurde diese Zeit intensiv dazu genutzt, ein digitales Kulturangebot zu schaffen und im Zuge dessen den Landessammlungen mehr Öffentlichkeit zu verleihen. Eines der Projekte, die aus dieser Motivation entstanden sind, ist der „CollectCast NÖ“, ein Podcast, der in ca. 5 Minuten langen Videos spannende Einblicke in die Vielfalt der Landessammlungen Niederösterreich gibt. Die einzelnen Folgen, die wöchentlich auf dem YouTube-Kanal „Kultur Niederösterreich FREI HAUS“ und auf www.landessammlungen-noe.at veröffentlicht werden, stellen die 12 Sammlungsbereiche vor oder widmen sich sammlungsspezifischen Themen. Aufgrund des positiven Feedbacks, das dieses Format durch seine Verbreitung in den sozialen Medien bislang erzielt hat, soll der „CollectCast NÖ“ als niederschwelliges Informations- und Vermittlungstool der Landessammlungen Niederösterreich auch in Zukunft fortgesetzt werden.

Digitalisierung der Landessammlungen Niederösterreich

Ein gemeinsames Projekt des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung und der Donau-Universität Krems

Isabella Frick
Donau-Universität Krems, Zentrum für Museale Sammlungswissenschaften

Abstract: Die Landessammlungen Niederösterreich verantworten den aus etwa 6 Millionen Objekten bestehenden musealen Bestand des Bundeslandes Niederösterreich.
Aktuell wird der vielfältige Sammlungsbestand mit Unterstützung des Zentrums für Museale Sammlungswissenschaften der Donau-Universität Krems digital der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Veröffentlichung der Online-Sammlung der Landessammlungen Niederösterreich war ursprünglich für Oktober 2020 geplant, doch aufgrund der aktuellen Situation, wurde diese auf Ende April 2020 vorgezogen. Hierfür wurde von einem Kernteam von fünf Personen der bereits im Vorfeld ausgewählte Daten- und Fotobestand intensiv geprüft um den hohen Qualitätsanspruch zu gewährleisten, den es zu erfüllen gab. Das Team und der technische Support des Datenbankanbieters GallerySystems wurden vor eine zeitliche und technische Herausforderung gestellt, den Ansprüchen der Datenanforderungen der divergierenden Sammlungsgebiete (Natur, Archäologie, Kunst und Kulturgeschichte) zu entsprechen, welche erfolgreich und termingerecht gemeistert werden konnte.
In einer weiteren Ausbaustufe sollen in der Online-Sammlung virtuelle Ausstellungen kuratiert und veröffentlicht werden. Und im Oktober 2020 wird zur Erleichterung des Einstiegs in die umfangreiche Objektdatenbank und für eine intuitive Exploration der Bestände, in Zusammenarbeit mit dem Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement der Donau-Universität Krems, ein Visualisierungskonzept erstellt. Dieses soll einen Überblick über die Sammlungsbestände geben und die Möglichkeit bieten durch einfaches Navigieren tiefer in die Datenbestände vorzudringen.



5. bis 7. März 2020
Messe: Monumento Salzburg

 


 

26. März 2020, 16-18 Uhr

Führung: Das Fastentuch Gurk (Altes Testament) und die Reliquiensammlung des Florian Waldauf aus der Pfarrkirche St. Nikolaus/Hall in Tirol

Ort: Werkstätten des Bundesdenkmalamtes, 1030 Wien, Arsenal, Objekt 15, Tor 4

Treffpunkt beim Eingang

Begrüßung durch Mag. Michael Vigl, Stv. Leiter der Abteilung für Konservierung und Restaurierung, Bundesdenkmalamt

Anwesende Restauratorinnen: Mag. Britta Schwenck, Brigitte Futscher, Elisabeth Macho-Biegler


In den Werkstätten des Bundesdenkmalamts Wien befindet sich derzeit eine Hälfte des Fastentuchs aus dem Dom zu Gurk. Das zweigeteilte Fastentuch wurde 1458 von Konrad von Friesach gemalt und ist das älteste und größte Fastentuch Kärntens.

Nachdem es zuletzt vor 70 Jahren einer umfassenden Restaurierung unterzogen wurde, sind neuerliche Konservierungsmaßnahmen notwendig geworden. Die erste Hälfte, mit Szenen aus dem Neuen Testament, wurde bereits 2018 bis 2019 konserviert. Die zweite Hälfte mit Szenen aus dem Alten Testament wird noch bis Juni 2020 von der Textilrestauratorin Mag. Britta Schwenck und der Gem älderestauratorin Brigitte Futscher konservatorisch bearbeitet.


Die Reliquiensammlung des Florian Waldauf, aus der Pfarrkirche St. Nikolaus/Hall in Tirol, wurde 1501 gestiftet und Mitte des 18. Jahrhunderts barockisiert.

Seit 2019 werden die Reliquienpölster von Elisabeth Macho-Biegler im Textilrestaurierungsatelier des Bundesdenkmalamts restauriert und sind im Rahmen der Führung ebenfalls zu besichtigen.

Die Führung ist auf max. 15-20 Personen beschränkt. Eine schriftliche Anmeldung unter veranstaltungen@iic-austria.org ist daher bis spätestens Montag, den 23. März 2020 erforderlich.

 


 

3. Dezember 2019, 17:00
Matthijs de Keijzer
Vortrag: Cornelis Drebbel’s Scarlet for dyeing and painting

Ort: Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege, 2. Stock

Before American cochineal was imported to Europe in the 16th century the dye insects kermes, Polish and Armenian cochineal were used for dyeing red. At the beginning of the 17th century cochineal was mordanted with alum and with cream of tartar to yield crimson shades. The Dutch inventor Cornelis Drebbel (1572-1633) born in Alkmaar, Holland, moved to England, late 1604 or early 1605. In England he introduced the element tin as a mordant in cochineal dyeing. He discovered that a solution of tin in aqua fortis (concentrated nitric acid) turned an aqueous solution of cochineal into scarlet. After Drebbel’s death, the Kuffler brothers converted the dye-works into a company. They renamed Drebbel´s innovation in colour Kufflerianus to dye wool and silk scarlet. The recipe was a well-guarded family secret. The Kufflers brought this method to Holland and by the 1650s Drebbel’s scarlet process spread over Europe and was conceded to be the finest scarlet dyeing. Some later Drebbel’s red was applied for the dyeing of tapestry yarns at the Manufacture Nationale des Gobelins in Paris, France. Recipes for pigments (carmine lakes) made of cochineal and tin are known from mid-18th century onwards. Lakes on tin substrates have an intense red colour and are rather opaque compared to lakes on a substrate of hydrated alumina. Therefore starch was frequently added during the manufacture in order to get a more translucent colour. The pigments became widely used in the 19th century. Many artists used tin lakes of cochineal, among them Vincent van Gogh (1853-1890).

im Anschluss
Marcella Steinbichler
Vortrag: Scharlachrotes Blass

Im Rahmen ihrer Diplomarbeit am Institut für Konservierung-Restaurierung an der Akademie der bildenden Künste Wien beschäftigt sich Marcella Steinbichler mit der Untersuchung, Konservierung und Restaurierung eines höchst Licht- und Feuchtigkeitsempfindlichen Paravents aus der Stiftung Esterhazy in Eisenstadt (Burgenland). Der Paravent besteht aus drei gleichgroßen Paneelen, die jeweils von einem Bambusrahmen umrahmt sind, der mit Scharnieren verbunden ist und sich so auf und zu klappen lässt. Die drei Paneele sind jeweils eine Konstruktion aus einem beidseitig mit Leinwand überzogenen Holzrahmen, der recto und verso mit Papierbögen kaschiert und auf der Vorderseite mit chinoisen Motiven bemalt ist. Eine genaue Datierung geht aus dem Archiv der Stiftung Esterhazy nicht hervor. Genauso wenig wie Details zum ursprünglichen Verwendungszweck und Aufbewahrungsort. Dank umfangreicher materialwissenschaftlicher Untersuchungen und der Expertise einer Spezialistin für Ostasiatische Exportkunst und Chinoiserieobjekte, Mag. Alexandra Wedekind, kann eine Datierung auf den Zeitraum von frühestens Mitte 19. Jahrhunderts bis ins frühe 20. Jahrhundert eingegrenzt werden. Außerdem konnte zum ersten Mal im österreichischen Raum ein seltener Farbstoff auf der noch roten Rückseite und der gänzlich verblassten Vorderseite identifiziert werden: „Drebbel’s Scarlet“ – ein in Zinn gebeizter natürlicher, roter Farbstoff (Cochenille), der sensibel auf Licht- wie auch Feuchtigkeitseinflüsse reagiert und dadurch die besondere Herausforderung in der konservatorisch- und restauratorischen Konzeptfindung darstellte.


 

9. September 2019
Generationen im Gespräch - 40 Jahre IIC Austria

 

Anmeldung bis 26.08.2019 unter veranstaltungen@iic-austria.org

Das Programm finden Sie hier als pdf zum download.

 


 

23. Mai 2019, 15:00 - 16:30h
DI Hanna A. Liebich, BDA - Abteilung für Architektur und Bautechnik
Vortrag und Führung: Die Dachlandschaft der Wiener Innenstadt

Die Dachlandschaft der Wiener Innenstadt birgt einen Schatz an Zimmermannskonstruktionen aus sieben Jahrhunderten. Im Rahmen des „Dachkataster-Projektes“ des Bundesdenkmalamtes konnten 200 Dachwerke dokumentiert und datiert werden. Entlang der faszinierenden Entwicklungsgeschichte der Konstruktionen werden uns Details zu Material, Transport, Abbund und Errichtung vorgestellt. Im Anschluss können Dachwerke aus dem 15., 17. und 19. Jahrhundert in der Hofburg besichtigt werden.

15:00 - 15:30 Vortrag im Ahnensaal der Hofburg Wien, Säulenstiege

15:30 - 16:30 Führung (Begrenzte Teilnehmerzahl: 15 Personen)

Die Führung ist kostenfrei.

Wir würden Sie aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten, uns bis 17. Mai .2019 Ihre Anmeldung über office@iic-austria.org zu übermitteln.

 


 

7. März 2019, 16:30h
Dr. Monika Sommer, Direktorin Haus der Geschichte Österreich
Führung: Das Haus der Geschichte Österreich und seine Entwicklungsgeschichte

Ort: Haus der Geschichte Österreich Wien

Treffpunkt: Haupteingang der Neuen Burg (Heldenplatz) in der Säulenhalle beim Servicedesk der ÖNB
Dauer: ca. 1,5 Stunden

Im November 2018, pünktlich zum hundertjährigen Jubiläum der Gründung der ersten demokratischen Republik in Österreich, hat das Haus der Geschichte Österreich am Heldenplatz eröffnet. Wir laden Sie herzlich ein, das neue Museum zu besuchen und mit Direktorin Monika Sommer die Eröffnungs-Ausstellung Aufbruch ins Ungewisse – Österreich seit 1918 zu erleben. Ausgehend vom Umbruchsjahr 1918 beleuchten sieben Themenschwerpunkte die Entwicklung und den Wandel von Demokratie und Gesellschaft, aber immer auch mit einem Blick in die Zukunft. Einen Schwerpunkt legt die Direktorin in ihrer Führung auf die spannende Geschichte des neuen Museums für Zeitgeschichte, die fast so lange zurückgeht wie die Republikgründung selbst. Wir freuen uns auf Sie!

Der Eintritt ist für Mitglieder des IIC Austria kostenfrei.

Aufgrund der limitierten Teilnehmerzahl von 25 Personen ist eine Voranmeldung bis spätestens 5. März unter office@iic-austria.org erforderlich.

 


 

18. Januar 2019, 16:00h
Dr. Martina Griesser, Leiterin des Naturwissenschaftlichen Labors des Kunsthistorischen Museum Wien
Führung: Falsche Tatsachen - Das Privilegium Maius und seine Geschichte - Fokus auf die Naturwissenschaftlichen Untersuchungen

 

Ort: Kunsthistorisches Museum Wien

Treffpunkt: im Eingangsbereich des KHM, Erdgeschoss.
Der Eintritt ist für Mitglieder des IIC Austria kostenfrei.

Aufgrund der limitierten Teilnehmerzahl von 15 Personen ist eine Voranmeldung bis spätestens 17. Januar unter office@iic-austria.org erforderlich.

http://www.khm.at/besuchen/ausstellungen/falsche-tatsachen/

 


 

18. Dezember 2018, 16:00h
Mag. Stefanie Jahn und Mag. Agathe Boruszczak
Führung: Egon Schiele -Maltechnische Untersuchungen und ihre Ergebnisse

Ort: Unteres Belvedere, Wien, Ausstellung „Egon Schiele – Wege einer Sammlung“

Um Unsichtbares sichtbar zu machen, wurden 2016-18 alle sechzehn Belvedere-Gemälde Egon Schiele maltechnisch erforscht. Stefanie Jahn und Agathe Boruszczak präsentieren die neuesten Erkenntnisse über die Arbeitsweise des Künstlers.

Treffpunkt ist im Kassenbereich des Unteren Belvedere / Rennweg.
Der Eintritt ist für Mitglieder des IIC Austria kostenfrei.

Aufgrund der limitierten Teilnehmerzahl von 15 Personen ist eine Voranmeldung bis spätestens 17.12. unter office@iic-austria.org erforderlich.

 


 

4. Oktober 2018, 17 Uhr
Vortrag: Edwin Verweij: Die Erforschung von Architekturfassung an historischen Gebäuden und Innenräumen


Ort: Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, 1010 Wien

Im Zuge zweier europäischen Entwicklungen wurden Innovationen im Bereich der Erforschung von Architekturfassung (architectural paint research, APR) entwickelt: einerseits ein europäischer Standard andererseits eine APR Software. Beide zielen darauf ab die Gliederung von Projekten, grundsätzliche Vorgehensweisen und Ergebnisse zu standardisieren um eine Verbesserung der Qualität der Projekte zur Erforschung und Dokumentation von Architekturfassung zu erlangen. In weitere Folge sollen dadurch der Denkmalpflege ausgewogene Entscheidungen ermöglicht werden, die sich positiv auf die Langzeiterhaltung und -pflege von Baudenkmälern auswirken.
Durch diese Instrumente soll es möglich werden qualitätvolle Arbeit im Bereich der Erforschung und Dokumentation von historischen Architekturfassungen über die nationalen Grenzen hinweg auszutauschen und zu vergleichen.

 


 

5. Juni 2018, 14:00 bis 18:00 Uhr
Führungen: Mag. Eva Voglhuber, Mag. Macho-Biegler, Dr. Wolfgang Huber, Dr. Manfred Koller


Ort: Diözesanmuseum St. Pölten am Domplatz 1, 3100 St. Pölten

·       um 14.00 Uhr starten wir mit einer Führung durch die Jubiläums-Sonderausstellung „Out of the Dark – Kremser Schmidt, Das Strahlen des Sakralen“ im Diözesanmuseum St. Pölten. Die Führung durch die Ausstellung gestalten Herr Dr. Wolfgang Huber aus Kunsthistorischer Warte und Dr. Manfred Koller, der die Maltechnik des Künstlers erläutern wird.

·      ab 16.00 Uhr werden uns Frau Mag. Eva Voglhuber (Referentin Inventarisierung der Erzdiözese Niederösterreich und Kunstreferentin der Erzdiözese Oberösterreich) gemeinsam mit Frau Elisabeth Macho-Biegler (selbständige Textilkonservatorin/-restauratorin) einen Einblick hinter die Kulissen in die Paramentenkammer des Diözesanmuseums gewähren.

Die Führungen sind gebührenfrei, über eine Spende bedankt sich das Museum jedoch herzlich. Wir würden Sie bitten, uns bis zum 01.06.2018 Ihre Anmeldung zu den einzelnen Programmpunkten zu übermitteln, da wir bei den Führungen eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung haben.

 


 

8. März 2018, 16:30h - 17:30h
Mag. Stefanie Jahn, Mag. Brigitte Futscher, Belvedere, Wien
Führung: Die acht Salzburger Altartafeln des Meisters Rueland Frueauf

Die Geschichte der acht Salzburger Altartafeln des spätgotischen Meisters Rueland Frueauf im Belvedere.
Brigitte Futscher (Haupt-Restauratorin der Salzburger Tafeln) und Stefanie Jahn (Leitung Restaurierung Belvedere) stellen die Ergebnisse der kunsttechnologischen Untersuchungen vor und berichten über die Restaurierung des Ensembles

Ort:  im Oberen Belvedere, Rueland Frueauf Ausstellung

Teilnahme: da die Teilnahme auf 15 Personen beschränkt ist, bitten wir bis spätestens 19.02. um Voranmeldung unter iic.oesterreich@gmail.com

 


 

27. Februar 2018, 17:00h
Dr. Manfred Koller
Vortrag: Sgraffito im Wandel in Österreich und Europa

Eine internationale Tagung an der Fachhochschule Hildesheim-Holzminden brachte im November 2017 rund 100 Fachleute aus zahlreichen Ländern zusammen. Die vielseitigen Beiträge aus 9 Ländern gaben einen aktuellen Einblick in Forschung und Praxis zum Sgraffito vom Mittelalter bis heute. Zwei Referate setzten sich mit Geschichte und Gegenwart der Sgraffitorestaurierung in Österreich auseinander. Der Vortrag wird auf den aktuellen Stand in Forschung und Praxis eingehen und die Situation in Österreich im internationalen Kontext beleuchten.

Ort: Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege, 2. Stock (Eingang im Schweizerhof)

Teilnahme: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 


 

19. Dezember 2017, 16:30h
Dr. Reinhard Rampold und Dr. Christina Wais-Wolf, Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat für Tirol
Vortrag:Die Glasmalereifenster der Wallfahrtskapelle zur Kalten Herberge in Schmirn, Entstehung – Ikonografie – Restaurierung

 

Ort: Hörsaal 3. Stock, Salzgries 14

 


 

17. November 2017, 16:00h
Mag. Johanna Wilk und Prior Pater Walter
Führung: Die Sammlung von Stift Neukloster

Ort: Stift Neukloster, Neuklostergasse 1, 2700 Wiener Neustadt

Aufgrund der limitierten Teilnehmerzahl ist eine Voranmeldung bis spätestens 10.11.2017 unter office@iic-austria.org erforderlich.

Die Sammlung des Stiftes Neukloster mit rund 4700 Einzelstücken weist die Zusammensetzung einer Kunst- und Wunderkammer auf. Die Bandbreite der Objekte reicht von Elfenbeinschnitzereien, Gemälden, antiken Vasen, Muscheln und Mineralien bis hin zu Kuriositäten. Seit 1998 war die Sammlung nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Inadäquate Lagerung und fehlendes Wissen über den Bestand stellten Risiken für die Erhaltung dar. Aus diesem Grund wurde das Institut für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien von 2014 bis 2017 damit beauftragt eine umfassende Sammlungspflege durchzuführen. Im Mittelpunkt stand nicht nur die Erhaltung sondern auch die Erforschung und Zugänglichmachung des Bestandes. Die wichtigsten Schritte waren die Inventarisierung, die Konservierung der am meisten gefährdeten Objekte und die Entwicklung und Umsetzung von Konzepten für Lagerung und Ausstellung. Im Mai 2017 wurden zwei neue Depots und die neu aufgestellte Kunstkammer feierlich eröffnet und so ein großer Beitrag zur Erhaltung und Wertschätzung der Sammlung geleistet.

 


 

07. November 2017, 17:00h
Mag. Johanna Wilk
Vortrag: Zur Sammlung von Stift Neukloster

 

Ort: Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege, 2. Stock (Eingang im Schweizerhof)

Zum Vortrag ist keine Anmeldung erforderlich.

 


 

8. Juni 2017
Dr. Gabriele Groschner, Forschungsreferentin Residenzgalerie –
Land Salzburg (Abteilung Kultur, Bildung und Gesellschaft)
Führung: Residenzgalerie/DomQuartier Salzburg

Das Gemälde von Rembrandt van Rijn „Betende alte Frau“ – auch „Rembrandts Mutter“ genannt – aus der Salzburger Landessammlung (Residenzgalerie/DomQuartier Salzburg) ist hinsichtlich der verwendeten Materialien eine Besonderheit. Auf blattvergoldeten Kupferblech gemalt zeigt das Bild das herausragende technische Know-how des Künstlers. Zudem ist das kleine Bildnis eine Charakterstudie oder einfiguriges Historienbild (Tronie), das zu seiner bevorzugten Bildgattung in Leiden wurde.
Die „Betende alte Frau“ gehört zu einer Dreier-Reihe von kleinformatigen Tronien (neben Salzburg: Mauritshuis Den Haag und Nationalmuseum Stockholm), bei denen Rembrandt diesen ungewöhnlichen Bildträger nutzte, welcher im Werk des Künstlers sowie in der gesamten Geschichte der Kunst eine Rarität darstellt.
Im Sommer 2016 wurden zum ersten Mal umfassende technische Untersuchungen einer Röntgenfluoreszenzanalyse (Naturwissenschaftliches Labor, KHM) und einer Infrarotspektografie (KHM, Museumsverband) durchgeführt. Die neuesten Untersuchungen am Salzburger Bild bestätigten die Annahme der abweichenden Vergolder-Technik im Vergleich zu den beiden anderen Bildern. Die Identifizierung der Pigmente zeigt den virtuosen Aufbau der Farbschichten vor allem zur Erzeugung der tonalen „Braunmalerei“. In der Ausstellung werden diese Untersuchungsmethoden und deren Ergebnisse für den Besucher durch visuelle Medien sichtbar.

Im Rahmen der Führung können Fragen zu den am Gemälde in Kooperation mit dem Naturwissenschaftlichen Labor durchgeführten Untersuchungen, v.a. mittels Röntgenfluoreszenzanalyse, direkt an Frau Dr. Martina Grießer, Leiterin des Naturwissenschaftlichen Labors/KHM, gerichtet werden.

Treffpunkt: Kassa der Residenzgalerie im DomQuartier; Alte Residenz, Residenzplatz 1, Stiege 2, 2. Obergeschoß
Teilnahme: Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. Wir bitten um eine Voranmeldung bis spätestens 04.06.2017 unter iic.oesterreich@gmail.com oder 0664 857 86 42.
Eintritt: Die Teilnehmer der Führung können das DomQuartier bereits ab 15.00 Uhr vorab bei freiem Eintritt besuchen.

 


 

28.06.2017, 17:00h
Dr. Georg Plattner, Direktor Antikensammlung/Ephesos Museum, KHM
Vortrag: Palmyra geht uns alle an!

 

Die Oasenstadt Palmyra (heute Tadmur) in Syrien konnte seit dem Hellenismus von seiner strategischen Position und der wasserspendenden Efqa-Quelle profitieren. Ihre Blütezeit im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. verdankte die Stadt den Steuern für Waren, die hier über die Seidenstraßen transportiert wurden.
Die Oasenstadt wurde durch Kulturbegegnungen geprägt: Die lokale, halbnomadische Bevölkerung erfuhr Anregungen aus dem griechisch-römischen Mittelmeerraum ebenso wie aus dem weit entfernten Indien oder China. Wie kaum irgendwo sonst in der antiken Welt zeigen sich Reflexe auf diese Einflüsse, besonders in der Architektur.
Palmyra zählte aufgrund der hervorragenden Erhaltung seiner Monumente und der Bedeutung der Kontaktzone zwischen Ost und West zu den bedeutendsten Stätten der antiken Welt (UNESCO-Weltkulturerbe seit 1980). Die barbarische Zerstörung der Monumente und der systematische, illegale Handel mit gestohlenen Kulturgütern sind ein kaum zu überschätzender Schaden für unser kulturelles Erbe.

Treffpunkt: Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege, 2. Stock (Eingang im Schweizerhof)
Teilnahme: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 


 

20. März 2017, 09:15h - 17:30h
Tag der Restaurierung

Joanneumsviertel 2, 8010 Graz

Montag, 20. März 2017, 09:15–17:30 Uhr
Teilnahmegebühr: 20 € (Kassa geöffnet ab 08:45 Uhr)
Information: Laura Schick +43 (664) 8017 9701
Anmeldung: laura.schick@museum-joanneum.at

Der „Tag der Restaurierung“ am Universalmuseum Joanneum ist eine Veranstaltung in Kooperation mit dem IIC Austria.

 


 

26. Januar 2017, 16:00h
Mag. Bernadette Reinhold, Mag. Martina Bauer
Führung: Das Depot von Kunstsammlung und Archiv der Universität für angewandte Kunst Wien

Kunstsammlung und Archiv der Universität für angewandte Kunst Wien dokumentieren die Entwicklung der Universität von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Der Sammlungsbestand umfasst Werke aus allen Sparten der bildenden und angewandten Kunst, wobei die Arbeit der AbsolventInnen und Lehrenden des Hauses im Vordergrund steht. Zentrale Sammlungsteile stammen aus der Zeit des Wiener Jugendstils, zu dem die kaiserlich-königliche Kunstgewerbeschule einen wesentlichen Beitrag leistete. Kunst der Wiener Werkstätte und des Wiener Kinetismus, Werkgruppen von Bertold Löffler, Friedl Dicker, der Nachlass der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky und andere Bestände zur Architekturgeschichte gehören zu den historisch bedeutendsten Sammlungsteilen, die bis in die unmittelbare Gegenwart fortgeführt werden. Die Sammlung umfasst daher ein breites Spektrum an Objekten und Materialien. Bereits 2015 wurden die Bestände in einem Zentraldepot zusammengeführt und werden nun unter kontrollierten Umgebungsbedingungen gelagert. Die Führung informiert über die Geschichte der Sammlung und die Einrichtung des neuen Depots.

Treffpunkt: Depot von Kunstsammlung und Archiv der Universität für angewandte Kunst Wien (Kunstdepot HS-Art-Service Austria), Eyzinggasse 23, 1110 Wien.
Teilnahme: Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. Wir bitten um eine Voranmeldung bis spätestens 24.01.17. unter iic.oesterreich@gmail.com oder 0676 67 00 875.
Eintritt: frei.

 


 

16.12.2016, 15:00h
Führung: Das Bestattungsmuseum am Wiener Zentralfriedhof

Das Museum der Bestattung und Friedhöfe Wien ist seit 2014 unter einer historischen Aufbewahrungshalle des Wiener Zentralfriedhofs untergebracht. Das Museum gibt einen Einblick in die Entwicklung des Wiener Bestattungswesens, die Geschichte der Wiener Friedhöfe und die Eigenheiten des Wiener Totenkults vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Unter den Exponaten befinden sich eine Kutsche für Leichentransporte, Uniformen nach dem Spanischen Hofzeremoniell und das erste Grabbuch des Wiener Zentralfriedhofs. Ein Herzstichmesser und ein Rettungswecker sollten davor bewahren, lebendig begraben zu werden. Zu sehen ist auch ein wiederverwendbarer Sarg, den Kaiser Joseph II. seinen Untertanen verordnete. Ausgestellt ist zudem die Rechnungsanweisung des kaiserlichen Hofes für die Überführung und Bestattung des in Sarajevo ermordeten Thronfolgerpaares Franz Ferdinand und Sophie zur letzten Ruhestätte nach Artstetten durch die Bestattung Wien. Das Museum bereitet das Thema Tod zeitgemäß, modern und interaktiv auf. Die Führung informiert über die Geschichte des Museums und den Aufbau der Dauerausstellung.

Treffpunkt: Bestattungsmuseum, Simmeringer Hauptstraße 234, 1110 Wien, Aufbahrungshalle 2, Untergeschoß (nächster Zugang: Tor 2 des Zentralfriedhofs).
Teilnahme: Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt.

Wir bitten um eine Voranmeldung bis spätestens 14.12.16. unter iic.oesterreich@gmail.com oder 0664 857 86 42.
Eintritt: € 5,- / Person.

 


 

23.06.16, 17:00h
Mag. Anne Biber, Priv.-Doz. Dr. Martina Griesser-Stermscheg
Vortrag: Sammlungsdatenbank Online – Technisches Museum Wien. Arbeiten Sie mit!

Im Rahmen des Projektes „Sammlungsdatenbank Online“ macht das Technische Museum Wien als erstes Museum in Österreich seine vielfältigen Objekte zur Gänze online zugänglich. Damit folgt das Museum einem internationalen Trend, der sich aus der Museums- und Forschungspraxis ergibt. Tagtäglich wird im Technischen Museum inventarisiert und digitalisiert, die Datensätze gepflegt und aktualisiert. Doch nicht alle der Datensätze konnten vor ihrer online-Veröffentlichung einzeln überprüft werden, diese Aufgabe würde Jahrzehnte brauchen. Die Veröffentlichung der Datenbank birgt somit großes Potential zur Partizipation. Einige Datensätze sind unvollständig oder fehlerhaft, daher startet das Technische Museum den Aufruf: „Arbeiten Sie mit! Sie können dadurch mithelfen, die Qualität unserer online-Datensätze zu verbessern.“  Teile jener Objektgruppen, die von den KustodInnen des Museums bereits im Detail beforscht wurden, sind als „feinerschlossene Objekte“ mit genauen Beschreibungen, Datierungen, ausführlicher Beschlagwortung sowie hoch aufgelösten Fotos in der Datenbank abrufbar. Ein Beispiel hierfür ist eine Sammlung zur Kunststofftechnologie, die 2015 sowohl material- als auch kulturwissenschaftlich untersucht wurde. An ihr lässt sich exemplarisch nachvollziehen, wie die Datenbank in der Museumspraxis als Tool zur Erfassung von Information verwendet und den NutzerInnen als Wissensspeicher, in diesem Fall zu Arten und Eigenschaften einer Vielzahl von Kunststoffen des 20. Jahrhunderts, öffentlich zugänglich gemacht wird.

Anne Biber und Martina Griesser-Stermscheg berichten über die Arbeit mit der Datenbank, die Hintergründe zur Online-Veröffentlichung (Jänner 2016) und die bisherigen Erfahrungen.

Treffpunkt: Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege, 2. Stock (Eingang im Schweizerhof)
Teilnahme: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 


 

09.06.2016, 14:00h
Führung: Sonderführung durch die „Arche Noah“:
Schaugarten und Samenarchiv

Im letzten Jahrhundert kam es durch die Industrialisierung der Landwirtschaft zu einem Rückgang in der Vielfalt der europäischen Kulturpflanzen. Bewahrt wird dieses kostbare Erbe unter anderem durch den Verein Arche Noah, der 1989 durch GärtnerInnen, BäuerInnen und JournalistInnen, gegründet wurde. Die Arche Noah bewahrt und pflegt seitdem tausende gefährdete Gemüse-, Obst- und Getreidesorten. Einen wesentlichen Schwerpunkt bilden der traditionelle Samenanbau und die Saatgutgewinnung, die heute zum Immateriellen Kulturerbe Österreichs zählen. Beides wird im Schaugarten der Arche Noah betrieben. Fast verloren gegangene Kulturpflanzen werden hier wieder lebendig, vermehrt, vor dem Aussterben bewahrt und weiterentwickelt. Einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung historischer Sorten leistet das Samenarchiv, das eine der größten privaten Kulturpflanzen-Samenbanken in ganz Europa darstellt. Die wichtigste Aufgabe des Samenarchivs besteht darin, den Bestand gefährdeter Pflanzenarten zu erhalten. Dies geschieht durch sachgerechte Lagerung und periodischen Anbau von Vermehrungsmaterial. Gleichzeitig soll die Sammlung Informationen über bedeutende und weniger bekannte Nutzpflanzen vermitteln und Saatgut zugänglich machen. Die Führung umfasst die Besichtigung des Schaugartens mit einem denkmalpflegerischem Sonderteil (Palais, Gartenmauer, Buchs) und gibt einen Einblick in das ansonsten nicht zugängliche Samenarchiv. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, im Laden der Arche Noah Jungpflanzen für den eigenen Garten zu erwerben.

Treffpunkt: 13:45, Arche Noah, Obere Straße 40, A-3553 Schiltern.
Teilnahme: Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. Wir bitten daher um Voranmeldung bis spätestens 23.05.2016 unter iic.oesterreich@gmail.com. Für IIC-Mitglieder ist die Führung kostenlos. Aufgrund der etwas weiteren Anreise sind wir gerne bei der Bildung von Fahrgemeinschaften behilflich!

 


 

14. März 2016, 09:15h - 17:30h
Tag der Restaurierung

Kunsthaus Graz, Lendkai 1, 8020 Graz
Montag, 14. März 2016, 09:15–17:30 Uhr
Teilnahmegebühr: 20 € (Kassa geöffnet ab 08:45 Uhr)
Information: Laura Schick +43 (664) 8017 9701
Anmeldung: laura.schick@museum-joanneum.at

Der „Tag der Restaurierung“ am Universalmuseum Joanneum ist eine Veranstaltung in Kooperation mit dem IIC Austria.

 


 

28.1.16 - 30.1.16
Monumento Salzburg

In den Jahren 2015/2016 sind Monumento Salzburg und IIC Austria erstmalig Messe-Partner. Lassen Sie sich, sehr geehrte Mitglieder des IIC Austria, die Monumento Salzburg nicht entgehen. Es erwartet Sie eine Vielzahl von fachlichen Anregungen dort.

 


 

17.12.15, 16:30h
Mag. Nils Unger:
Führung: Die Sammlung des Uhrenmuseums im Wien Museum

Nils Unger absolvierte eine Uhrmacherlehre bevor er sich während seines Studiums am Institut für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien auf die Restaurierung historischer Uhren spezialisierte. Als Uhrenrestaurator ist er derzeit neben anderen Sammlungen und Museen für das Uhrenmuseum des Wien Museums tätig. Der Bestand des 1917 gegründeten Uhrenmuseums geht im Wesentlichen auf zwei bedeutende Sammlungen zurück. Dabei handelt es sich um jene des Mittelschullehrers Rudolf Kaftan und jene der Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach. Die Sammlung umfasst heute rund 3000 Uhren, von denen rund 500 ausgestellt sind. Dazu zählt unter anderem die astronomische Kunstuhr von David a Sancto Cajetano, die zwischen 1762 und 1769 gefertigt wurde und neben der Uhrzeit auch die Länge des Tages und die Umlaufzeit der Planeten angibt. Neben solchen Prunkuhren umfasst das Uhrenmuseum verschiedene andere Uhrenmodelle, darunter auch Bilderuhren, Kommodenstanduhren und Taschenuhren. Aufgrund der zahlreichen in Gang gehaltenen Uhren ist eine kontinuierliche Betreuung der Sammlung erforderlich. Gleichzeitig bildet auch die Erforschung und Konservierung der Uhren einen wesentlichen Schwerpunkt der konservatorischen Tätigkeit im Uhrenmuseum.
Treffpunkt: Schulhof 2, 1010 Wien (Eingang des Uhrenmuseums)
Teilnahme: Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. Wir bitten um eine Voranmeldung bis spätestens 16.12.15. unter iic.oesterreich@gmail.com.
Eintritt: € 4,- / Person.

 


 

04.11.2015, 17:00h
Mag. Ingrid Rathner:
Vortrag: Zur Restaurier-und Veränderungsgeschichte der Fürstenzimmer auf der Festung Hohensalzburg

Ingrid Rathner ist Geschäftsführerin des Unternehmens BAUKUNST consult GmbH und seit vielen Jahren im Bereich der Denkmalpflege tätig. Im Rahmen eines Auftrages der Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsführung arbeitete sie zur Restaurier-und Veränderungsgeschichte der Fürstenzimmer auf der Festung Hohensalzburg. Die um 1500 unter Fürsterzbischof Leonhard von Keutschach entstandenen Repräsentationsräume bestehen aus einem großen Festsaal, einer Stube, einer kleiner Bibliothek und einer Schlafkammer. Das fürstliche Prunkappartement wurde aufwendig und kostbar ausgestattet und vereint den Anspruch Leonhard von Keutschachs als Reichsfürst und geistlicher Würdenträger. Zwei wesentliche Restaurierungsphasen prägen das heutige Erscheinungsbild der Ausstattung. Die erste Restaurierung fand 1850/51 unter der Leitung von Georg Pezolt statt. Darauf folgte, nach dem kriegsbedingten Abbau der beweglichen Teile und der Bibliotheksvertäfelung 1942, die zweite Phase. Der Wiedereinbau ab 1946 ging mit der Restaurierung der Räume durch Jakob Adlhart und Josef Watzinger einher. Ziel der Maßnahmen war es, die Spuren der Überarbeitungen aus dem 19. Jahrhundert weitgehend zu beseitigen und das Objekt möglichst in den ursprünglichen, mittelalterlichen Zustand rückzuführen.
Treffpunkt: Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege, 2. Stock (Eingang im Schweizerhof
Teilnahme: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 


 

15.06.2015, 15:30h - 16:45h
GENERALVERSAMMLUNG des IIC-AUSTRIA

Für Informationen über die Tagesordnungspunkte wenden Sie sich bitte an iic.oesterreich@gmail.com.
Ort: Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege, 2. Stock (Eingang im Schweizerhof)

 


 
15.06.2015, 17:00h
Mag. Andrea Hackel, Mag. Bettina Unterberger,
Mag. Susanne Leiner:
Führung: Die Restaurierung eines Renaissance-Epitaphs des Grabmals von Hans Casparn in der Franziskanerkirche


Die Führenden Andrea Hackel, Bettina Unterberger und Susanne Leiner sind Absolventinnen der Steinrestaurierung am Institut für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien und seit 2014 gemeinsam als ARGE Steinrestaurierung in Wien, Niederösterreich und der Steiermark tätig. Im Rahmen ihrer freiberuflichen Tätigkeit erfolgte in diesem Jahr die Restaurierung eines Renaissance-Epitaphs in der Franziskanerkirche, der 1595 zum Tod Hans Casparns gestiftet wurde. Das zentrale Relief des Epitaphs zeigt das Weltgericht, während zwei Reliefs darunter die Stifter abbilden. Alle drei Reliefs bestehen aus Solnhofener Kalkstein und werden von einem architektonischen Rahmen aus rotem Adneter Kalkstein und roter Brekzie umgeben. Neben der hohen künstlerischen Qualität stellen die Reliefs vor allem wegen ihrer noch erhaltenen Vergoldung und fein ausgeführten Fassung eine Besonderheit dar. Der Zustand des Epitaphs war jedoch von seiner Restauriergeschichte geprägt. Spätere Ergänzungen traten deutlich hervor und sekundäre Überzüge verwiesen auf erfolgte Pflegemaßnahmen. Hinzu kamen ausgeprägte Staub- und Schmutzauflagen sowie Fehlstellen, die vor allem Hände und Köpfe einzelner Figuren betrafen. Neben der Abnahme von späteren Ergänzungen und der Reduzierung sekundärer Überzüge lag der Schwerpunkt der Restaurierung auf der Reinigung der Steinoberflächen und der Rekonstruktion fehlender Elemente. Heute präsentiert sich der prunkvolle Epitaph wieder in einem geschlossenen Gesamterscheinungsbild.
Treffpunkt: Eingang Franziskanerkirche, Franziskanerplatz 4, 1010 Wien.
Teilnahme: Die Teilnahme ist auf 20 Personen beschränkt. Um eine Anmeldung unter iic.oesterreich@gmail.com oder unter 0676 67 00 875 bis zum 12.06.14 wird gebeten.


5. Tag der Restaurierung

Termin: Montag, 23.3.2015, 9:15 bis 17:30 Uhr
Ort: Kunsthaus Graz, Lendkai 1, 8020 Graz
Teilnahmegebühr: 20 € (Kassa geöffnet ab 09:00 Uhr), IIC Austria-Mitglieder: 10 €
Information: Laura Schick, +43-316/8017-9701
Anmeldung: laura.schick@museum-joanneum.at

 

Der „Tag der Restaurierung“ am Universalmuseum Joanneum ist eine Kooperation mit dem IIC Austria.

Der nächste „Tag der Restaurierung“ am Universalmuseum Joanneum findet am Montag, dem 14. 3. 2016 statt.


24.03.2015 um 09:00h
Mag.art. Barbara Molnár-Lang
Dipl.Rest.Dr. Paul-Bernhard Eipper:
Führung: Zur Freilegungsproblematik zweier gotischer Altarrelieftafeln aus dem Landesmuseum für Kärnten, Klagenfurt

Sammlungs- und Studienzentrum des Universalmuseums Joanneum, Weinzöttlstraße 16, 8045 Graz


08.01.15 um 17:00h
Mag. Maria Berger-Pachovsky:
Vortrag: Schimmelbefall in Sammlungen
Diagnose - Konzept - Maßnahmen

Maria Berger-Pachovsky ist freischaffende Gemälderestauratorin und im Rahmen ihrer Tätigkeit schwerpunktmäßig mit dem Problem von Schimmelbefall auf Kunst- und Kulturgut beschäftigt. Sie hat zahlreiche Großprojekte, in deren Zentrum diese Problematik stand, konservatorisch betreut und sowohl theoretische als auch praktische Erfahrungen im Umgang mit schimmelbefallenen Kunstwerken gesammelt. Diese Projekte setzen Planung und Effizienz in der Durchführung voraus. Finanzierbarkeit, Anpassung an die vorhandenen räumlichen Gegebenheiten, eventuelle Kundenwünsche, terminliche Vorgaben und vieles mehr sind zu berücksichtigen. Da die gegebenen Umstände meist schnelles Handeln erfordern, ist auch Improvisation ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit. Dennoch müssen die beiden wichtigsten Parameter, nämlich das Ausschließen einer gesundheitlichen Gefährdung für alle beteiligten Personen und optimale Lösungen für die betroffenen Kunstwerke im Vordergrund stehen.

Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege, 2. Stock (Eingang im Schweizerhof)


11.12.14, 17:00h
Mag. Martina Markovska:
Führung: Die Sammlung anatomischer Wachsmodelle im Josephinum Wien

Martina Markovska spezialisierte sich bereits während ihres Studiums auf die Konservierung und Restaurierung von Wachsobjekten. Seit rund einem Jahr betreut sie die Sammlung anatomischer Wachsmodelle im Josephinum in Wien. Die Wachsmodelle wurden zwischen 1781 und 1786 in Florenz gefertigt und dienten hauptsächlich als Lehrmodelle für die Ausbildung von Militärärzten in der medizinisch-chirurgischen Josephs-Akademie. Heute zählen die Wachsmodelle zu den bedeutendsten Werken der europäischen Keroplastik. Neben der Durchführung konservatorischer Maßnahmen an den Wachsmodellen spielt die Erarbeitung präventiver Erhaltungsstrategien für die Sammlung eine wesentliche Rolle. Dazu zählen die Konservierung und Pflege der Wachsmodelle, aber auch die Adaptierung der historischen Ausstellungsräume in Hinblick auf Klima, Licht, Schadstoffe und Staubbelastung. Derzeit werden erste dringliche Maßnahmen an den Objekten aber auch in den Räumen umgesetzt. Dennoch stellt die Betreuung und Bewahrung dieser einzigartigen Sammlung eine konservatorische Herausforderung dar.
Treffpunkt: Josephinum, Sammlungen der Medizinischen Universität Wien, Währinger Straße 25, 1090 Wien (Eingang im Ehrenhof)
Teilnahme: Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. Wir bitten um eine Voranmeldung bis spätestens 10.12.14. unter iic.oesterreich@gmail.com oder 0676 67 00 875.


Christian Müller-Straten berichtet über IIC Austria: "Erfahrungsaustausch für Konservierungsfachleute aus ganz Europa"

MUSEUM AKTUELL März 2014

http://www.iic-austria.org/data/uploads/iic-artikel.pdf


Führung: Durch die Werkstätten und Depots im Sammlungs- und Studienzentrum des UMJ

Führung durch: Dipl.-Rest. Dr. Paul-Bernhard Eipper
Termin: Dienstag, 25.3.2014, 9:00 Uhr
Treffpunkt: Sammlungs- und Studienzentrum des UMJ, Weinzöttlsrasse 16, 8045 Graz
Anmeldung: iic.oesterreich@gmail.com


Paul-Bernhard Eipper, IIC-Obmann und Leiter der Restaurierung des UMJ führt speziell für IIC-Mitglieder durch die Werkstätten und Depots im Sammlungs- und Studienzentrum des Museums


4. Tag der Restaurierung

Termin: Montag, 24.3.2014, 9:30 bis 18:00 Uhr
Ort: Kunsthaus Graz, Lendkai 1, 8020 Graz
Teilnahmegebühr: 20 € (Kassa geöffnet ab 09:00 Uhr)
Information: Laura Schick, +43-316/8017-9701
Anmeldung: laura.schick@museum-joanneum.at

http://www.iic-austria.org/data/uploads/tag-der-restaurierung2014.pdf


Der Tag der Restaurierung am UMJ ist eine Veranstaltung in Kooperation mit dem IIC-Austria im Kunsthaus Graz, Lendkai 1, 8020 Graz


Führung: Restaurierung der Automaten in der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums Wien

Führung  durch: Mag. Nils Unger
Termin: 19.12.2013, 18:30
Treffpunkt: vor dem Aufgang zur Kunstkammer
Anmeldung: Aufgrund der limitierten Teilnehmerzahl ist eine Voranmeldung bis spätestens 18.12. unter iic.oesterreich@gmail.com erforderlich.


Im Zuge der Neueröffnung der Kunstkammer erfolgte in den Jahren 2010 bis 2013 auch die Konservierung und Restaurierung der Uhren und Automaten. Die beweglichen Kunstwerke aus den berühmten Sammlungen Erzherzog Ferdinands II. von Tirol und Kaiser Rudolfs II. in Prag stammen aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Schiffsautomat, Trompeterautomat, Glockenturmautomat und Kugellaufuhr dienten als prunkvolle Schaustücke der fürstlichen Repräsentation. Bei der Führung werden die Erkenntnisse der Untersuchung und Restaurierung dieser bedeutenden Automaten präsentiert und die Herausforderungen bei der Dokumentation ihrer Funktionen erklärt.


Führung: Schaurestaurierung Rueland Frueauf der Ältere im Oberen Belvedere

Führung durch: Mag. Stefanie Jahn
Termin: 26.11.2013, 16:30
Treffpunkt: Haupteingang des Oberen Belvederes
Anmeldung (bis 25.11.2013): iic.oesterreich@gmail.com


Seit dem Frühjahr 2013 finden im Oberen Belvedere in einem eigens dafür eingerichteten Galerieraum umfangreiche Untersuchungen und Restaurierarbeiten an den acht Flügelbildern von Rueland Frühauf d.Ä. (1449/45-1507) statt, bei der auch die Museumsbesucher die Möglichkeit haben mit den RestauratorInnen in Kontakt zu treten und sie bei ihrer Arbeit zu beobachten. Die im Belvedere befindlichen Tafeln von Rueland stammen von einem Altarensemble, das der Künstler um 1490 vermutlich für den Dom oder die Kirche St. Peter in Salzburg geschaffen hat. Bei der Führung wird über die Erkenntnisse aus den Untersuchungen und über die Restaurierarbeiten berichtet werden. Darüber hinaus werden die Erfahrungen der RestauratorInnen mit der Vermittlung ihrer Arbeit an die interessierte Öffentlichkeit thematisiert.


21. Conference of Conservators and Restorers: Methodical Center for Conservation and Porta culturae Project M00184, OP EÚS AT-CZ2007–2013 (European Territorial Co-operation Austria-Czech republic), co-financed by European Regional Development Fund

This conference is the most important and biggest venue on the field of conservation of cultural heritage in Czech republic. It will take place in Hodonin from 10 to 12 September 2013 and be hosted by Masaryks Museum in Hodonin.

Under the requirement of Porta culturae Project M00184, we offer for two Austrian experts in conservation-restoration (German speaking) a covering of conference expenses by Porta culturae (accommodation and conference fee) and the oral presentation will be awarded by 3700 KČ (aprox. 150 EUR).


Führung: Mariahilfer Kirche und Barnabitenkloster. Fassaden und Barockräume (Pfarr– und Wallfahrtskirche und eh. Refektorium des Barnabitenordens mit Fresko von Vinzenz Fischer)

Restaurierung der 1960er Jahre  sowie aktuelle Ergebnisse

Mag. Eva-Maria Gärtner (BDA, LK Wien), Dr. Manfred Koller und Dipl.-Rest. Franka Bindernagel (Akad.bild.Künste)
Termin: MI, 5. Juni 2013, 16 Uhr
Ort: Pfarrhof Mariahilf, Barnabitengasse 14, 1060 Wien, am Eingang unter dem Verbindungsgang zur Kirche


Vortrag zum EU-Projekt 226898 ROCARE: Romanzement – der Umgang mit einem europäischen Baustoff des 19. Jahrhunderts aus dem Blickpunkt der modernen Restaurierung und Denkmalpflege

Dr. Johannes Weber und Mag. Christian Gurtner
Termin: DO, 25. April 2013, 15.30 Uhr
Ort: Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege, 2. Stock (Eingang im Schweizerhof)

Anschließend: Außerordentliche Mitgliederversammlung

Termin: DO, 25. April 2013, 17 Uhr, im Anschluss an den Vortrag mit folgender Tagungsordnung
1 Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2 Vorstellung der Kanditat(inn)en für den Vorstand bis zum regulären Neuwahltermin 2015
3 Wahlvorgang
4 Vorausblick auf das Herbstprogramm 2013


Vortrag mit Mag. Manuela Legen-Preissl: Nachhaltige Entwicklung von Kulturerbestätten am Beispiel Herculaneum

Erfahrungsbericht aus dem ICCROM Kurs Conservation of Built Heritage 2012  in Rom
Termin: DI, 11. Dezember 2012, 17 Uhr
Ort: Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege (Eingang im Schweizerhof, Säulenstiege, 2. Stock)
Die Veranstaltung findet gemeinsam mit der Gesellschaft für vergleichende Kunstforschung statt.


Vortrag mit Univ. Doz. Dr. Manfred Koller: Das Decorum von Wien. Wie weit ist Konservierung möglich?

Termin: MI, 28. November 2012, 16.30 Uhr
Ort: Ahnensaal des Bundesdenkmalamts, 1010 Wien, Hofburg, Säulenstiege (Eingang im Schweizerhof, Säulenstiege, 2. Stock)
Die Veranstaltung findet gemeinsam mit der Gesellschaft für vergleichende Kunstforschung statt.


Führung: Haus–, Hof– und Staatsarchiv am Minoritenplatz

Termin: DO, 15. November 2012, 15.30 Uhr
Ort: 1010 Wien, Minoritenplatz 1
Treffpunkt: am Eingang
Eintritt: € 2,50/Person
Anmeldung: bitte bis Dienstag, 13.11.2012 unter iic.oesterreich@gmail.com oder telefonisch 0676/5700345 (Elisabeth Macho)


Buchpräsentation im Rahmen des IIC 2012 Vienna Congress: Restauratorenblätter 31

Restauratorenblätter 31. Refexionen / Reflections. Für / to Manfred Koller
Hrsg. von IIC Austria/Franka Bindernagel/Martina Griesser-Stermscheg
Termin: DI, 11. September 2012, 18 Uhr
Ort: Foyer des Hörsaalzentrums, UniCampus, Altes AKH, 1090 Wien


IIC 2012 Vienna Congress: The Decorative. Conservation and the Applied Arts

24. IIC Kongress 2012 zu Gast in Wien
Termin: MO-FR, 10. — 14. September 2012 ganztägig
Ort: Hörsaalzentrum Campus Universität Wien

Lokaler Organsisationspartner von IIC für den Kongress: Universität für angewandte Kunst Wien
Sponsoren: Der Kongress wird vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und dem Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Kunst und Kultur gefördert und von Uniqa, Restauro und zahlreichen Partnerinstitutionen unterstützt. Die Dinnereinladung in das Rathaus wurde durch den Bürgermeister der Stadt Wien ermöglicht.


Vortrag: Dokumentation, Nachvollziehbarkeit und Standards in der Konservierung-Restaurierung

Markus Santner (Restaurierwerkstätten BDA); Wolfgang Baatz (Akademie der bildenden Künste Wien)
Termin:  DO, 21. Juni 2012, 16-17.30 Uhr
Ort: Ahnensaal, Hofburg


Rundgang: Aktuelle Stein-Restaurierungsprojekte im Schlosspark Schönbrunn

Wolfgang Kippes (Schloss Schönbrunn Kultur- und BetriebsgesmbH); Lisa Gräber, Marija Milcin, Susanne Sandner (Universität für angewandte Kunst Wien)
Termin: DO, 24. Mai 2012, 16-18 Uhr
Ort: Schlosspark Schönbrunn, Treffpunkt vor dem Brunnen im Ehrenhof vor dem Schloss


Führung: Das neue Zentraldepot des Kunsthistorischen Museums mit MVK und ÖTM

Elke Oberthaler, Eva Götz (Gemälderestaurierung KHM); Stefan Fleck (Gebäudemanagement KHM)
Termin: DO, 26. April 2012, 16-18 Uhr
Ort: KHM-Zentraldepot, Himberg
Anmeldung: bis spätestens 19. April unter iic.oesterreich@gmail.com unbedingt erforderlich. Nach der verbindlichen Anmeldung erfolgen die genaue Wegbeschreibung und Möglichkeiten der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wichtig: beschränkte Teilnehmerzahl, Anmeldungen werden in Reihenfolge des Einlangens berücksichtigt. Mitzubringen ist ein Lichtbildausweis.


Generalversammlung und Buchpräsentation: Restauratorenblätter 30

Restauratorenblätter 30. Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und ihre Erhaltung
Hrsg. von IIC – Österr. Sektion/Manfred Koller/Gerda Kaltenbruner
Termin: FR, 23. März 2012, 14 Uhr
Ort: Akademie der bildenden Künste Wien, Sitzungssaal
Im Anschluss Generalversammlung: Bericht der Präsidentin Gabriela Krist sowie Bericht des Vorstandes

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